Informationen


Aktivkohlefilter-Anlage in Hohenlohe:

zum Download:
techn. Erläuterungen (PDF, ca. 1,8 MB)
Rede zur Einweihung der Aktivkohlefilteranlage am 08. August 2009 (PDF, ca. 40 KB)

Aufbereitungsanlage Hohenlohe Aufbereitungsanlage Hohenlohe

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Nach etwa 1 ½ Jahren Bauzeit ist es vollbracht.
Unsere Aktivkohlefilteranlage und die dazu notwendigen Bauwerke sind fertig gestellt.
Die Gebäude sind gelungen und präsentieren sich beim Hochbehälter in Hohenlohe.

Nordöstlich des Hochbehälters Hohenlohe des Wasserzweckverbandes Laber-Naab wurde ein Wasserwerk mit Nebengebäuden errichtet, das die Aktivkohleaufbereitungsanlage und alle damit zusammenhängenden notwendigen Einrichtungen beherbergen. Zusätzlich sorgt ein Erdbecken zum Auffangen von nicht verunreinigtem Wasser für den Ablauf des Überlaufes. Auf der Bausschusssitzung des Marktes Beratzhausen wurde dem Bauantrag stattgegeben.

Lageplan

Bereits vor längerer Zeit hatten die Wasserzweckverbände Laber-Naab und Eichlberger Gruppe den gemeinsamen Bau einer Aktivkohleaufbereitungsanlage beschlossen, um auf dieser Weise dem Problem „Pflanzenschutzmittelrückstände“ Herr zu werden. Gleichzeitig ist man auf diese Art und Weise in Zukunft nun auch im Falle von Ölunfällen oder ähnlichen Ereignissen gerüstet, da laut Auskunft des Wasserwirtschaftsamtes derartige Schadstoffe ebenfalls mittels der Aktivkohle aus dem Wasser gefiltert werden können. Die konkreten Planungen wurden vorgelegt und vom Bauausschuß des Marktes Beratzhausen genehmigt. Zwei Gebäude mit jeweils rund 300 qm und einer Höhe von ca. sechs Metern entstanden in unmittelbarer Nähe des Hochbehälters. In dem einen Gebäude wurde die aus insgesamt vier Filtern bestehende Aufbereitungsanlage installiert. Die zwei kleineren Filter reinigen das aus dem Brunnen „Alter Ofen“ kommende Rohwasser, das zunächst einen Sandfilter durchläuft. Die zwei größeren werden für das Wasser aus den Brunnen der Neumühle und der Pexmühle gewonnene Wasser eingesetzt. Bevor das durch die Aktivkohle von den Schadstoffen befreite Wasser in den Hochbehälter Hohenlohe läuft und von dort den Endverbraucher erreicht, passiert es eine UV-Desinfektionsanlage. Mittels eines Manometers wird die Auslastung der Filter geprüft, um rechtzeitig die Kohle absaugen und mittels eines Brennvorgangs wieder aufbereiten zu können. Ein Spülbecken sorgt für die Reinigung der neu angelieferten Kohle. Den steten Betrieb der Desinfektionsanlage sichert eine Notstromanlage im Nebengebäude. Ergänzt wurde das Wasserwerk durch LKW- und Baggergaragen, Lager, ein Labor und sanitäre Anlagen. Die Wasserleitungen verlaufen im Keller, um auf diese Weise die Frostsicherheit zu gewährleisten. Die Abwässer aus den Toilettenanlagen und dem Labor werden über eine abflusslose Grube entsorgt. Innerhalb des Nebengebäudes befindet sich eine Schaltwarte, die jedoch lediglich im Falle des Kohleaustausches und ähnlich gelagerten Fällen vom Personal des Wasserzweckverbandes Laber-Naab besetzt werden wird, erläutert Werkleiter Franz Herrler. Generell wird der Betrieb jedoch durch die zentrale Prozeßleitwarte in den Räumen des Zweckverbandes Laber-Naab überwacht. Das Labor ermöglicht die Untersuchung der gezogenen Wasserproben vor Ort, wobei auch die Probenentnahme durch entsprechende Leitungsführung effizient geregelt wird.

Grundriss Erdgeschoss

Messwerte
Die aktuellen Untersuchungs-
ergebnisse
können Sie unter Infos -> Messwerte nachlesen.